Workshops & Vorträge

Unten sind meine bestehenden Workshops und Vorträge beschrieben, die ich bereits an verschiedenen Events angeboten habe:

Diese Formate können auch individuell an Bedürfnisse angepasst werden (siehe dazu auch Module bei Geschlechter-Radar).

Kurse für Fachpersonen die ich zusammen mit Mi Müller gebe, sind bei Geschlechter-Radar Bildungsangebote zu finden.

Im Rahmen der Themenbereiche von Geschlechter-Radar und nonbinary.ch ist es auch möglich, ganz neue Workshops oder Vorträge auszuarbeiten.

Ich kann das problemlos in Deutsch oder Englisch machen – allenfalls auch in Französisch. Konditionen auf Anfrage


Grundlagen der Geschlechtervielfalt

Anhand des Geschlechter-Radars wird auf die verschiedenen Dimensionen von Geschlecht eingegangen und das LGBTQIA+ Spektrum erklärt.

Inhalt:

  • Geschlecht in der Mehrheitsgesellschaft
    • Zuschreibung von Geschlecht
    • Heteronormative Zweigeschlechtlichkeit 
  • Geschlechtervielfalt
    • Zweigeschlechtlichkeit vs. Geschlechtervielfalt
    • Dimensionen von Geschlecht & expansive Ausprägungen
      • Körper: Intergeschlechtlichkeit
      • Identität: Trans
      • Ausdruck: Gender-nonkonform
      • Sexualität: queere Sexualität & Beziehungen
      • Rollen: progressive Rollenbilder
  • Geschlechtervielfalt unterstützen
    • Generelle Empfehlungen
    • Genderreflektierte Sprache
  • Ressourcen & Fragen

Zielgruppe: Menschen die sich für Geschlechtervielfalt interessieren

Dauer & Format: 60 Min | Input & Fragen | vor Ort oder online


Grundlagen non-binäres Geschlecht

Ausgehend von einem Überblick über die verschiedenen Dimensionen von Geschlecht wird erklärt was non-binäres Geschlecht ist, was wichtige Begriffe und die häufigsten Ausprägungen sind.

Inhalt:

  • Grundlagen Geschlecht
    • Binäre oder bimodale Zweigeschlechtlichkeit
    • Geschlechtervielfalt
    • Die 5 Dimensionen von Geschlecht (Geschlechter-Radar)
  • Non-binäres Geschlecht
    • Definition, Begriffe etc.
    • Ausprägungen von non-binärem Geschlecht
  • Ein zweiter Teil kann abgestimmt werden auf das jeweilige Publikum:
    • A) Wie können non-binäre Menschen unterstützt werden (im persönlichen Kontakt, sprachlich, in Formularen etc.)?
    • B) Was gibt es zu non-binärer Transition und Coming-out zu sagen?

Zielgruppen: (A) Personen die mehr über den Umgang mit non-binären Menschen lernen möchten oder (B) non-binäre Menschen, die eine Einführung ins Thema wünschen

Dauer & Format: 90 Min | Input & Fragen | vor Ort oder online


Gendergerechter kommunizieren

Um gendergerechter zu kommunizieren gibt es verschiedene Strategien und Lösungsansätze. Dabei ist auch wichtig zu reflektieren, ob wir anstreben keine Geschlechter auszuschliessen oder ob es wichtig ist, Geschlechtervielfalt auch sichtbar zu machen. Im Workshop werden wir diese unterschiedlichen Perspektiven und entsprechende Lösungsansätze anschauen.

Inhalt:

  • Wen betrifft es?
  • Genderfrei oder genderinklusive?
  • Gendergerechtere Sprache:
    • Neutrale Sprachformen
    • Gender-Sternchen & Co.
    • Personenbezeichnungen
    • Begrüssungen
    • Pronomen
  • Zu beachten im persönlichen Kontakt
  • Formulare
  • Hilfsmittel & Ressourcen
  • Fragen & Antworten

Zielgruppe: Menschen die lernen möchten gendergerechter zu kommunizieren

Dauer & Format: 60 Min | Input & Fragen | vor Ort oder online


User Experience & Geschlechtervielfalt

Um in der User Experience LGBTQIA+ Personen berücksichtigen zu können, müssen wir die verschiedenen Dimensionen von Geschlecht kennen und wissen was dahingehend die spezifischen Bedürfnisse sind. Mit Hilfe des Geschlechter-Radars gehen wir entlang den Ebenen des «5-S Modells» von Garrett, um aufzuspüren, wo entsprechende Anforderungen liegen.

  • Geschlechtervielfalt
    • Normative Sicht auf Geschlecht
    • 5 Dimensionen von Geschlecht
  • Was ist UX-relevant bezüglich …
    • Intergeschlechtlichkeit
    • Trans & non-binäres Geschlecht
    • Gender-Nonkonformität
    • Menschen mit queerer Anziehung & Beziehungen
    • Feministische Rollenbilder
  • Einfluss im UX Design auf verschiedenen Ebenen …
    • Strategy: Welche Personas sind relevant für welche Projekte?
    • Scope: Geschlecht erfassen/ändern – wann und wie?
    • Structure: Information Architecture, Workflows etc.
    • Skeleton: Formulare, Defaults etc.
    • Surface: inklusive Bildwelten, Sprache etc.
  • Weitere Aspekte: Content, Prozesse, Support etc.

Zielgruppe: Personen in IT-Projekten mit Rollen in den Bereichen User Experience, Content, Requirements, Frontend, o.ä.

Dauer & Format: 90 Min | Input & Fragen | vor Ort oder online

Anmerkung: Ich arbeite seit 20+ Jahren im UX-Bereich und unterrichte 15+ Jahre User Centered Design Vorgehen und Konzeptionelles Interaction Design. Meine UCD Website  


Workshop zu non-binärer Geschlechtsidentität und authentischem Geschlechtsausdruck

Eine schöne Seite von non-binärem Geschlecht ist, dass die Möglichkeiten Geschlecht auszudrücken unendlich sind. Aber: Wer die Wahl hat – hat die Qual. Wir können sagen, dass das eine anspruchsvolle «Design Aufgabe» ist. Deshalb nenne ich das auch «Non-Binary Gender Design» (mehr dazu). In diesem vertiefenden Workshop werden verschiedene «Werkzeuge» vorgestellt, mit denen wir unsere Geschlechtsidentität erforschen und uns überlegen können, wie wir diese am besten zum Ausdruck bringen. 

Zielgruppe: non-binäre Menschen die ihre Geschlechtsidentität besser verstehen und sie authentischer zum Ausdruck bringen wollen

Voraussetzungen: Grundlagen zum Thema non-binäres Geschlecht

Dauer & Format: 3 Std | Inputs, Einzelarbeit, Austausch | vor Ort oder online


Komplexe Probleme mit non-binärem und vernetztem Denken lösen

A problem well stated is a problem half-solved.

– Charles F. Kettering

Viele Probleme, mit denen queere Menschen und andere marginalisierte Gruppen konfrontiert sind, kommen aus der Gesellschaft. Gesellschaftliche Probleme sind immer komplexer als wir denken und nicht so einfach zu verstehen. Oft springen wir auf eine einfache – gut zu verstehende – Lösung und versuchen das Problem so anzugehen. Wir erleben dabei dann aber, dass wir es nur noch schlimmer gemacht haben und das ist frustrierend. Warum ist das? Komplexe Probleme mit zu einfachen Lösungen beseitigen zu wollen, verschlimmert in der Regel das Problem nur. Wir produzieren unerwünschte Nebenwirkungen, die oft schlimmer sind als das ursprüngliche Problem. Wie kommen wir da wieder raus? Wenn wir möglichst nahe zu den Grundursachen kommen, vernetzt sowie non-binär über Lösungen nachdenken und diese iterativ umsetzen, dann ist die Wahrscheinlichkeit am grössten, dass es auch wirklich einen effektiven Impact hat.

Themen:

  • Was sind komplexe Probleme?
  • Probleme mit binärem Denken
  • Ansätze von non-binärem Denken
  • Wie aus Polarisierung rauskommen?
  • Zu simple Lösungen sind problematisch. Warum?
  • Indirekte Effekte beachten
  • Warum springen alle auf einfache Lösungen (Stichwort: Marshmallows)?
  • Wie Probleme analysieren?
  • Ursachen finden (Root Causes)
  • Einflüsse erkennen (Perverse Incentives, Interaktionen)
  • Indirekte Wirkungen
  • Iteratives Vorgehen & Prototyping
  • Wie sich nicht entmutigen lassen

Übungs-Case: Wir einigen uns als Gruppe auf ein Problem, welches wir zusammen «lösen» wollen. So können wir zusammen erfahren, wie die Prinzipien angewendet werden können. Allenfalls können sich aus dem Workshop auch Projekte formieren, um weiter an dem Thema zu arbeiten (in der beschränkten Zeit werden wir nicht zu optimaler Lösung kommen – aber näher dran).

Zielgruppe: Menschen, die zusammen an einem gemeinsamen komplexen Problem arbeiten und dabei komplexes, non-binäres Denken lernen wollen

Voraussetzungen: Motivation, komplexes Problemlösen zu lernen

Dauer & Format: 3 Std | Inputs & Arbeit in der Gruppe | vor Ort oder online | max. 9 Personen


Mehr Inhalte siehe auch: Module bei Geschlechter-Radar

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