< Projekte
In der Gruppe Trans*zendenz stehen die Zusammenhänge zwischen Geschlechtervielfalt und Spiritualität im Zentrum:
Anlässlich der Transtagung 2017 kam das Thema in verschiedenen Workshops rund um das Thema «non-binäres Geschlecht» auf. Daraufhin haben Kari*n und ich begonnen zu überlegen, wie eine solche Community aussehen könnte. In einem organischen Prozess sind dann eine Website, ein Onlineforum und Pläne für Workshops entstanden. Wir sind nun dran Menschen zu finden, die sich auch dafür interessieren.
Für mich persönlich war die Suche nach meiner Geschlechtsidentität immer auch eine spirituelle Suche – eine Suche danach was mich ausmacht. Deshalb war es für mich auch nicht überraschend zu erfahren, dass in indigenen Völkern Menschen mit einer «untypischen» Geschlechtsidentität oft spirituelle Aufgaben haben. Ich hatte immer etwas Mühe mich in die LGBTI+ Community einzubringen, weil hier die Themen Sexualität und Politik so stark im Zentrum stehen, aber Spiritualität gar kein Thema ist. Für mich ist aber Spiritualität sehr viel essentieller als die anderen beiden Themen. Und weil ja das Leben bekanntlich sehr kurz ist, möchte ich meine Aufmerksamkeit lieber auf das für mich Wesentliche lenken – frei nach Prince: «You can be the side effect – I’d rather be the dope.» (Song «Pope» von Prince).
Bild: Screenshot der Website (Karin*)